studierte Theaterwissenschaft und Französisch an der Universität Wien und schloss das Studium mit einer Diplomarbeit über Samuel Beckett ab.
Schon während des Studiums war sie als Regieassistentin, Dramaturgin und Übersetzerin bei Festivals und an Theatern in Deutschland engagiert, bald begann sie als Regisseurin zu arbeiten. Nach Molières „Die Schelmenstreiche des Scapin“ in eigener Übersetzung, Erst- und Uraufführungen in Veit Relins Torturmtheater, ersten Arbeiten in Frankurt am Main kam sie nach Österreich zurück und gründete Ende der 1990er Jahre das Produktionslabel Theater.punkt.
Seither produziert und koproduziert sie ihre eigenen Arbeiten, nimmt aber immer wieder auch Regieeinladungen an Theater im In- und Ausland an.
Sie wurde zur Aigner-Rollett-Gastprofessorin für Geschlechterstudien berufen und lehrt nach wie vor fallweise. Sie war Geschäftsführerin und Vorstandsvorsitzende der IG Freie Theaterarbeit und ist Aufsichtsrätin der Künstler:innengenossenschaft Smart Coop Austria.
Sabine Mitterecker übersetzt aus dem Französischen, am liebsten für eigene Regiearbeiten, schreibt Theaterfassungen, adaptiert Romane und braucht starke Texte, an denen sie sich reiben kann. Sie sucht immer nach gesellschaftlicher Relevanz ihrer Arbeiten, macht sich zum Programm, jüngere Kolleg:innen zu fördern und arbeitet gerne mit Menschen, die wie sie davon überzeugt sind, dass Theater als öffentlicher Ort und in der unmittelbaren Begegnung mit dem Publikum die Kraft hat und auch die Aufgabe, mit den Erfahrungen aus der Vergangenheit Gegenwart zu verhandeln und Zukunft zu entwerfen.
Die Produktionen NICHTS SCHÖNERES und FROST wurden mit dem Nestroy-Preis ausgezeichnet. Für PUSH-UP 1-3, eine Koproduktion mit dem Volkstheater unter der Leitung von Emmy Werner, erhielt der Autor Roland Schimmelpfennig ebenfalls einen Nestroy-Preis.
Marlen Haushofer JENSEITS DER WAND – eine Hommage
erarbeitet und eingerichtet für die Eröffnung von
Wachau in Echtzeit 2021
mit Ursula Strauss
Natascha Gangl HAUS DER ANTIKÖRPER. Ein Sprechduett aus DIE GROSSE
ZOOLOGISCHE PANDEMIE Kultursommer 2020 |
Fassung und Regie
mit Christina Scherrer und Jeanne-Marie Bertram
Pol Sax „U5“ Kasemattentheater mit Théâtres de la Ville Luxembourg 2012 |
Romanadaption und Regie
Uraufführung mit Luc Feit Julia Malik Germain Wagner
Raum und Kostüm Anne Neuser
Simon Stephens HARPER REGAN
Tournéetheater Kempf 2011 | Regie
mit Simon Hatzl Klara Höfels Jon Kiriac Marion Kracht Katrin Osterohde Andreas Patton
Raum und Kostüm Ralph Zeger
Natascha Gangl ZUGVÖGEL. Ein Schauflug Theater im Palais Graz 2008 | Regie
Uraufführung mit
Judith Bohle Andrea Bröderbauer Ionut Chiriac Michael Großschädl Christina Scherrer Sönke Schnitzer Robert Seiler Istvan Vinze Nora Weil
Raum und Kostüm Sonja Brandmaier
Johann Nestroy DER ZERRISSENE Landestheater Linz 2007 | Regie
mit Thomas Bammer Lana Cenčič Silvia Glogner Thomas Kasten Manuel Klein
Klaus Köhler Günter Rainer Guido Wachter
Raum Ralph Zeger Kostüm Ivonne Theodora Storm Musik Nebojša Krulanović
Thomas Bernhard AM ZIEL Landestheater Linz 2006 | Regie
mit Nicole Coulibaly Silvia Glogner Lutz Zeidler
Raum Anne Neuser Kostüm Alexandra Pitz
Thomas Bernhard HELDENPLATZ Landestheater Linz 2004 | Regie
mit Eva-Maria Aichner Georg Bonn Gerhard Brössner Bettina Buchholz Silvia Glogner Thomas Kasten Günter Rainer Olga Strub Isabella Szendzielorz
Raum Anne Neuser Kostüm Alexandra Pitz
Sophokles ANTIGONE Landestheater Linz 2003 | Regie
mit Georg Bonn Gerhard Brössner Bettina Buchholz Silvia Glogner
Olga Strub Isabella Szendzielorz Lutz Zeidler
Raum N©TKER Kostüm Alexandra Pitz
Sarah Kane PSYCHOSE 4.48 Landestheater Linz 2003 | Regie
mit Bettina Buchholz Silvia Glogner Marianne Hamre Sigrun Schneggenburger
Raum und Kostüm N©TKER
Marie Ndiaye HILDA Theater in der Drachengasse 2003 | Regie
Österreichische Erstaufführung mit Julia Malik Alexandra Sommerfeld Johannes Zeiler
Raum und Kostüm N©TKER
Ingeborg Bachmann Zyklus im Rahmen der styriarte 2001 | Projektentwicklung und Regie
mit Heidi Leupolt
Eve Ensler VAGINA MONOLOGE Schauspielhaus Wien 2000 | Regie
Österreichische Erstaufführung mit Brigitte Antonius Christine Jirku Simone Mende
Raum und Kostüm Toni Wiesinger